Das Essen war international, auf der Hüpfburg sprangen die Kinder wild durcheinander, und beim Menschenkicker fanden nicht nur Menschen von unterschiedlicher Herkunft, sondern auch jung und alt zueinander., - ein paar Impressionen vom "Multikulturellen Sommerfest", welches der Arbeitskreis "Willkommen in Velen" an der Flüchtlingsunterkunft Hof Hemich vorbereitet hatte. Insgesamt waren über 50 Ehrenamtliche aus verschiedenen Nationen in Vorbereitung und Durchführung des Festes eingebunden. Besonders aktiv waren einige Geflüchtete aus Eritrea, Guinea und Syrien und ihre Familien.
Getränke gab es kostenlos, das internationale Büffet bestand aus Spenden. Da lagen gefüllte Auberginen neben Baklavas und deutschem Kartoffelsalat. Die "Essens-Spender" kamen zum Teil gleich mit mehreren Taschen. En Gast erzählt: "Wenn man dann nachgefragt hat, was das für Spezialitäten sind ,strahlten die Gesichter." Das gespendete Essen wurde ergänzt durch Würstchen und Fleisch vom Grill.
Noch mehr als die letzten Jahre kam es auch zu vielen spontanen Begegnungen und Gesprächen. Hier erwiesen sich die Geflüchteten, die schon einige Jahre in Velen leben, als Brückenbauer. Erstaunlich viele arbeiten inzwischen bei lokalen Unternehmen, einige sind auch in Vereinen und Gruppen engagiert. "Die offene Stimmung hat mich richtig begeistert", resümierte ein Gast beim Weggehen. Viele haben für nächstes Jahr wieder ihre Hilfe angeboten; das Sommerfest findet seit 2016 jährlich statt.