"Eine Woche voll schöner Elemente"

Jugendliche machten "Pott-Pilgern"

„Eine Woche voller schöner und lustiger Momente“, so fasst Charlotte (16) die diesjährige Jugendpilgertour der Pfarrgemeinde St. Peter und Paul zusammen, von der die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nun zurückkehrt sind. Unter dem Motto „Pott-Pilgern“ ging es zu Fuß über 120 km am Südrand des Ruhrgebietes entlang. Die einzelnen Tage begannen mit dem Frühstück und dem anschließenden Morgengebet; neben Liedern und Gebeten wurde dabei fortlaufend das bewegte Leben von Frere Roger Schutz, dem Gründer von Taize, und seiner Schwester Genevieve erzählt. Dann ging es auf den Weg zur nächsten Station. Jeden Tag gab es zusätzlich ein besonderes "Abenteuer": Klettern im Waldkletterpark Langenberg, Kanu fahren auf der Ruhr, ein  Escape Game in Neviges und manches mehr. Das Begleitfahrzeug wartete immer irgendwo am Weg auf die Teilnehmer mit einem Mittagssnack. Übernachtet wurde in Pfarrheimen, Kirchen und Gemeindehäusern verschiedener Konfessionen. Dabei erlebte die Gruppe eine große Gastfreundschaft. Bei der letzten Übernachtung im Petershof Duisburg-Marxloh erklärte der Leiter Jannik Form den Jugendlichen die soziale Not vieler Menschen in Marxloh, aber auch, wie der Petershof, eine soziale Einrichtung der Pfarrei, zu helfen versucht und welche Schwierigkeiten es dabei gibt. Die Jugendlichen waren davon sehr beeindruckt und hörten trotz einer gewissen Müdigkeit nach 23 km Fußstrecke  aufmerksam zu. Jeder Tag endete mit einem Taizé-Gebet, gestaltet mit vielen Kerzen, ruhigen Gesängen, Phasen der Stille- und nur ganz wenig Text. Die Taizé-Gebete wurden von den Jugendlichen selbst im Wechsel vorbereitet.

Die 24 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren zwischen 15 und 20 Jahren alt. Die Jugendpilgertouren finden jährlich mit anderen Zielen statt. Teilnehmerin Helene (20)  war schon vier Mal  dabei. Sie sagt: „Es macht immer wieder Spaß dabei zu sein, es war wieder ein tolles Erlebnis. Man lernt super nette Leute kennen und läuft gemeinsam zum Ziel, ich kann es wirklich nur weiter empfehlen.“ Das Gemeinschaftsgefühl war auch für Charlotte ein besonders wichtiges Element: „Dieses Gefühl wurde immer größer durch das tägliche Laufen, das gemeinsame Singen und durch verschiedene Spiele. Es wurde sich gegenseitig motiviert und unterstützt. Die tollen Betreuer organisierten für jeden Tag ein neues Abenteuer, welche zur guten Stimmung beigetragen haben.“  Auch das religiöse Programm kam an. Ein Jugendlicher sagte: "In dieser Woche habe ich mehr über Religion gelernt als in neun Jahren Schule."