
322 Mitglieder, ein Altersdurchschnitt von 48,3 Jahren, 69 Mitglieder in der Kolping-Jugend - diese Zahlen, die auf der diesjährigen Kolping-Generalversammlung in Velen präsentiert wurden, zeigen schon, dass in diesem Verein einiges los ist.
So nahmen die Berichte der einzelnen Gruppierungen - Kolping-Frauen, Senioren, Lagerteam, Kolping-Jugend, Autoorientierungsfahrt-Team, Bastelkeller - viel Raum ein und veranschaulichten, was alles geboten wird.
Dabei geht es neben der Freizeitgestaltung auch um soziale und kirchliche Aktivitäten. So spendete die Kolping-Jugend den kompletten Erlös ihrer Autowaschaktion für die Hospizbewegung, das Ferienlager ermöglicht einen sehr günstigen Urlaub für Kinder, und Jugend wie Erwachsene bereiten Gebetszeiten und Gottesdienste vor, so z.B. den Pop-Jugendgottesdienst.
In Zukunft sollen auch aktuelle Themen wie "Nachhaltigkeit" auf die Tagesordnung kommen. Zu wählen gab es in diesem Jahr nicht viel: Reinhard Lanfer wurde als Kassierer wiedergewählt, Jürgen Schulze Herding wurde erstmalig zum Geistlichen Begleiter gewählt und tritt damit in die Fußstapfen von Pfarrer Döcker. In seinem Schlusswort verwies er auf Adolf Kolping, der angesichts der Not der Gesellen im 19. Jahrhundert nach dem Motto gehandelt habe "Nicht labern, sondern anpacken." Diese Devise sei auch maßgeblich für die Kolpingfamilie Velen. Dabei sollte besonders auf die Anregungen der Jugend gehört werden, so wie es der verstorbene Kolpingbruder Ewald Wellermann formuliert habe. "Ich möchte nicht eine Kirche haben, die mir gefällt, sondern eine, die meinen Enkeln gefällt."